Aktuelles
Die kommunale Gesundheitsversorgung ist weiterhin ein heißes Thema in den Landkreis Kommunen und Städten. Wie diese gelingen kann, stellte Amorbachs Bürgermeister Peter Schmitt auf Einladung der Freien Wähler im Landkreis Miltenberg und Patienten- und Pflegebeauftragter Thomas Zöller (MdL) am 11.11. interessierten Bürgern vor.
Zum Faschingsbeginn hat man oft anderes im Kopf, als ernste politische Themen. Dennoch ist die regionale Gesundheitsversorgung ein Thema, welches auch an einem solchen Tag Aufmerksamkeit verdient hat. So gab Peter Schmitt am Montag interessante Einblicke in das geplante Gesundheitszentrum in Amorbach, sowie in den Campus go. Zu Beginn der Veranstaltung stellte Thomas Zöller fest, dass gerade er in seiner Funktion auf ein Projekt, wie es in Amorbach aktuell geplant ist, stolz ist. Das Anwerben von Ärzten auf dem Land gestaltet sich immer schwieriger, auch weil oft die nötige Infrastruktur fehlt. Ein Problem, das man im Amorbach zu lösen versucht: Durch die Gesundheitsgenossenschaft Campus go soll die Flexibilität der Gesundheitsversorgung erhöht werden. Entbürokratisierung, Beseitigung wirtschaftlicher Risiken, Anwerben von Nachwuchsärzten. Nur eine von vielen Eckpunkten, welche die Genossenschaft sich als Ziel gesetzt hat. Gerade der Nachwuchs stellt Peter Schmitt als besonders wichtig heraus. Fast die Hälfte der Ärzte in der Region sind über 60 Jahre alt. Eine Verschärfung der jetzt schon schwierigen Lage ist ohne junge Ärzte nicht abzuwenden.
Eins hat die Veranstaltung unmissverständlich gezeigt: Wenn es in der Landes- und Bundespolitik nicht nach vorne geht, müssen die Kommunen eben selbst anpacken. In Amorbach jedenfalls ist man hier auf einem sehr guten Weg, die Gesundheitsversorgung der Bürger fit für die Zukunft zu machen.